Projekt Die imaginäre Reise

Rei­sen kannst Du in der Dei­ner Vor­stel­lung. Unend­lich rei­sen. Das ist nicht zu fas­sen.“ Ja, diese Art des Rei­sens ist ihre Spe­zia­li­tät. Die Ima­gi­na­tion, das Erzeu­gen von Vor­stel­lungs­wel­ten, um damit von einer Wirk­lich­keit in eine völ­lig andere zu gelan­gen. Viele müs­sen sich von Erika Krum­wiede sagen las­sen: „Du denkst zu eng. Das ist ent­setz­lich. Du musst die Gren­zen des Den­kens spren­gen.“ Oft hat sie Teil­neh­mende in Semi­na­ren zu „ima­gi­nä­ren Rei­sen“ ange­lei­tet. Eine Freun­din erlebte auf diese Weise eine „Reise zum Archi­tek­ten Gaudy nach Bar­ce­lona“ und war bei einer rea­len Reise dort­hin ver­blüfft dar­über, wie gut sie sich bereits dort „auskannte“.

Ein Pro­jekt, das von den ers­ten hand­schrift­li­chen Noti­zen über ein Kon­zept von zunächst fünf Sta­tio­nen zu einer insze­nier­ten Col­lage in sechs Sta­tio­nen führt, liegt als Mate­rial vor. Lei­der aber nicht als Bild- und Ton­do­ku­ment. Die Merk­male der Sta­tio­nen hat sie festgelegt:

 

1. Wie wir heute reisen


2. Wie wir nicht rei­sen, aber rei­sen könnten

 

3. Wie wir rei­sen möch­ten, so leise wie ein Vogel

 

4. Wie wir in unsicht­bare Wel­ten reisen

 

5. Wie wir vor­ha­ben zu reisen

 

6. Wie wir rei­sen, ohne den Ort zu verlassen.

 

Dazu ent­wi­ckelt sie eine Dra­ma­tur­gie von Tex­ten, Bil­dern und Musik. Deut­lich las­sen die ver­schie­de­nen Sta­dien der Ent­wick­lung des Pro­jek­tes den Weg vom Fremd­ma­te­rial und Fund­stü­cken zu ihren eige­nen Tex­ten erkennen.

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Diese „Ima­gi­näre Reise in sechs Sta­tio­nen“ wird zur LITERANOVER am 26. 10. 1987 in der Neu­städ­ter Hof- und Stadt­kir­che auf­ge­führt. Der Ent­wurf und die Texte stam­men von Erika Krum­wiede. Orgelim­pro­vi­sa­tio­nen spielt Wer­ner Gries­ham­mer. Spre­cher ist Peter Henze. Die ein­ge­setz­ten Dias sind Fotos von Ernst Haas, Man­fred P. Karge, Diet­mar Becker und Harro Lange.

Die­ses Pro­jekt kommt als Grund­struk­tur einige Monate spä­ter wie­der in einer Col­lage vor: „Öku­mene – ein Signal in der Welt“.


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