Erika Krumwiede geht in ihren Begegnungen mit allen Menschen eine Spur tiefer als der Alltag: auf dieser zweiten Ebene stehen immer die Voraussetzungen, die Möglichkeiten und die Grenzen menschlichen Zusammenlebens im Mittelpunkt. Man kann fast sagen, dass es ein Grundzug ihrer Kommunikation ist, das Wesentliche, die Sinnfragen aus unterschiedlichen Sichtweisen und in durchaus disparaten Formen ins Gespräch zu bringen. Sie hat sich für alles interessiert, was über den Alltag ungewöhnlich hinausging. Besonders natürlich für das Kuriose.
Dabei ist sie nicht Chronistin der Abläufe oder Vermittlerin der Positionen. Sie kann nicht neutral sein. Und sie will es auch nicht. Ihre wertenden Kommentare zeigen ihren Standpunkt oder ihre suchende Fragebewegung. Und das beharrlich.
Hören Sie und sehen Sie hier!
Linker Bildschirm:
Was sagen Menschen über Erika Krumwiede, die ihr nahe standen? Wir haben Antworten festgehalten nach ihrem Tod.
Rechter Bildschirm:
Videoaufzeichnungen über verschieden Projekte von Erika Krumwiede. Wir zeigen die Ausschnitte aus vorhandenen Dokumentationen.
Vieles ist in dieser Ausstellung nicht vermittelbar. Zum Beispiel das von ihr erfundene „Experimentelle Erzählen“ oder das „Imaginäre Reisen“. In Gruppen mit den verschiedensten Menschen entwickelte sie diese kreativen Formen des Erzählens im Gespräch. Viele Hundert Teilnehmende haben das erlebt. Wie immer: von Verärgerung bis Begeisterung reichen die Reaktionen.
Wir müssen das Gespräch über die Seele unbedingt fortsetzen…
Video aus der Ausstellung
Fotogalerie aus der Ausstellung
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